Weglaufstop

Produkte für Menschen mit Hinlauftendenz

Eine weit verbreitete Begleiterscheinung bei Menschen mit Demenz ist die Hinlauftendenz, umgangsprachlich oft "Weglauf-Tendenz" genannt.

Hinlaufen ist treffender, da die Menschen nicht weglaufen, sondern zu ihrem jeweiligem Vorhaben hin.

Wir haben den Begriff "Weglaufstop" mit in unseren Sprachgebrauch aufgenommen, da er die Sicht und Wünsche der Angehörigen sehr gut wieder spiegelt.  Darin enthalten ist auch der Wunsch, die geliebten Angehörigen trotz ihrer demenziellen Erkrankung und der Hinlauftendenz möglichst lange und so sicher wie möglich in ihrem bekannten Umfeld zu belassen.
Das Weglaufen können wir zwar nicht unterbinden oder stoppen, aber technisch absichern bzw. melden.

Je nach nach Ihren Bedürfnissen und örtlichen Gegebenheiten sind andere Lösungen sinnvoll.

Prinzipiell gibt es 3 Ausgangs-Situationen:

  1. Die Person darf sich alleine im Freien bewegen:
    -> GPS-Ortung
  2. Die Person darf sich zeitweise alleine im Freien bewegen:
    -> GPS-Ortung oder/und Dementen-Schutz-System mit Meldung beim Verlassen der Wohnung oder Verlassen des Bettes, etc.
  3. Die Person darf sich NICHT alleine im Freien bewegen.  
    1. Pflegeperson vorhanden, die sofort reagieren kann:
      -> Dementen-Schutz-System mit Meldung beim Verlassen der Wohnung
      -> Alarm-Trittmatte mit Meldung beim Verlassen des Bettes 
      -> Tür-Kontakte mit Meldung beim Öffnen einer Tür 
    2. keine Pflegeperson vor Ort:
      -> Unterstützung durch 24h Pflegekraft
      -> Unterbringung in einer entsprechend ausgestatteten Einrichtung.

Um zu entscheiden, welche Lösung für Sie die Beste ist, sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
  • Wie fühlt sich der demenziell Erkrannkte, wenn er "unterwegs" ist?
    -> ist er glücklich und zufrieden?
    -> hat er Angst oder Unbehagen, weil er sich verlaufen hat? 
  • Ist die demenziell erkrankte Person verkehrstauglich?
    -> Ganz sachlich formuliert, würde die Person blind vor ein Fahrzeug/auf eine Autobahn/ auf Bahnschienen laufen?
    -> Ist die Person eine Gefahr für sich oder andere?
  • örtliche Gegebenheiten?
    -> Darf die Person das Haus alleine verlassen? Gefährliches Umfeld vorhanden? Wie z.B.: Fluß, See, Bahnschienen, Bahnhof, etc.
  • körperlicher Gesundheitszustand? 
  • Wer ist die Kontaktperson?  
    -> Angehöriger/Pfleger/Nachbar/etc.
  • Wer soll/kann die Person zurück begleiten?
    -> Kontaktperson? Angehöriger? etc.
  • Wo ist die Kontaktperson?    
    -> Reichweite!!! 
  • Was soll gemeldet werden?  
    -> Aufstehen, Verlassen des Raumes, Betreten einer Zone im Freien (geofence) etc. 
  • Technische Umgebung        
    -> Funkreichweite, Anschlussarten, etc.

Wir beraten Sie gern, welche Lösung in Ihrem speziellen Fall und Umfeld die Beste ist.