Über Otiom aus Dänemark

Otiom ist das Ergebnis einer der größten öffentlich-privaten Innovationspartnerschaft Dänemarks. Eine Partnerschaft, in der Menschen mit Demenz, Angehörige, Pflegepersonal, Vereine, Gemeinden und Universitäten sich unermüdlich dafür eingesetzt haben herauszufinden, wie Menschen mit Demenz sich sicher frei bewegen können.

Die Geschichte hinter Otiom

Ereignisse wie dieses waren es, die uns zur Entwicklung von Otiom veranlasst haben:

An einem Sommertag passierte, was nicht passieren darf. Peter verließ das Pflegeheim, ohne dass das Personal etwas davon mitbekam. Als Peters Verschwinden schließlich doch bemerkt wurde, machte sich eine Pflegerin auf die Suche nach ihm. Peter hatte sein GPS-Gerät dabei, aber bis das Pflegepersonal und die Freiwilligen endlich herausgefunden hatten, wie man danach suchte, mussten sie feststellen, dass das Gerät keinen Strom mehr hatte. Das GPS war daher bei der Suche nach Peter keine Hilfe.

Allzu häufig erleben Angehörige und Pflegekräfte ähnliche Situationen: Menschen mit Demenz verschwinden spurlos, obwohl sie einen GPS-Sender dabeihaben. Um das zu verhindern, starteten der Dänische Interessenverband für ältere Menschen, die Universität Aalborg, die Gemeinden Aalborg, Brønderslev, Hjørring, Jammerbugt, Mariagerfjord und Thisted sowie eine Reihe von Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen ein gemeinsames Projekt. Das Ziel: ein Sicherheitssystem der nächsten Generation, das sich für den Einsatz zu Hause und im Pflegeheim gleichermaßen eignet.

Wir wollten eine Lösung schaffen, die es Personen wie Peter ermöglicht, sich überall frei zu bewegen – ohne dass sie oder ihre Angehörigen sich Sorgen machen müssen. Mit anderen Worten: Mehr Freiheit und weniger Angst und Hilflosigkeit.

So entstand Otiom

Leider stellte sich schnell heraus, dass keine der bisher bestehenden Technologien das Problem lösen konnte. Mehrere Jahre Entwicklungsarbeit und die Unterstützung durch private und öffentliche Investoren waren nötig, bis wir die richtige Technologie für unsere Lösung gefunden hatten. Otiom ist Ergebnis aus Zusammenarbeit, Forschung und technologischem Fortschritt. Für die Entwicklung konnten wir das dänische Unternehmen ACUBIT gewinnen. Im Gegensatz zu traditionellen GPS-Geräten basiert Otiom auf der neuen Internet of Things (Iot)-Technologie. Damit ist das Gerät viel energieeffizienter als bisherige Ortungsgeräte, bietet mehr Betriebssicherheit und funktioniert im Freien und in Gebäuden.

Entwickelt und hergestellt in Dänemark

Otiom ist anders als andere Personenortungssysteme, und das hat mehrere Gründe. Es spürt nicht nur Personen auf, die sich verirrt haben. Uns war wichtig, ein Produkt zu entwickeln, das aktiv dafür sorgt, dass es gar nicht erst zu einer solchen Situation kommt. Darüber hinaus ist Otiom eines der ersten Produkte mit der neuen IoT-Technologie. Bei der Entwicklung und Umsetzung der Antennentechnologie, die Otiom so einzigartig macht, haben dänische und global tätige Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche eine ganz zentrale Rolle gespielt. Und schließlich wurde Otiom von Grund auf in Dänemark entwickelt. Fast alle Hersteller von Ortungsgeräten kaufen fertige Teile in China und kombinieren sie danach in einer App. Die Idee zu Otiom stammt aus Dänemark, die Entwickler sitzen in Dänemark, und Otiom wird sogar in Dänemark produziert. Grundsätze, die uns bei der Weiterentwicklung von Otiom antreiben.

Weitere Infos über Otiom finden Sie auf der Otiom-Homepage: https://otiom.com/de/ueber-uns/

Die Vorgeschichte

Mehr als 47 Millionen Menschen sind weltweit an Demenz erkrankt.
Schätzungen zufolge verdoppelt sich diese Zahl alle 20 Jahre. 2030 wird sie 75 Millionen erreichen und 2050 130 Millionen*.

Mehr als 50% aller Demenzerkrankten wandern umher und verschwinden im Lauf ihrer Krankheit. *


Otiom ist aus der Absicht heraus entstanden, dass wir diesen Zustand nicht als unvermeidliches Risiko für Demenzerkrankte hinnehmen müssen.

Das gemeinsame Ziel dabei war es, eine kostengünstige, praktische und menschenwürdige Möglichkeit zu finden, um Menschen mit Demenz vor dem Verschwinden zu schützen. Die Entstehung von Otiom Es bestand kein Zweifel daran, dass die bestehenden Tools und Technologien (wie z.B. herkömmliche GPS-Tracker) nicht ausreichend waren. Das, was wir tatsächlich brauchten – so viel wurde in Zusammenarbeit mit unseren Partnern schnell klar – war eine Lösung, die es Menschen mit Demenz ermöglichen würde, sich frei zu bewegen und vielleicht sogar Geschäfte und Parkanlagen in ihrer Nähe aufzusuchen, Pfleger und Angehörige jedoch verständigt, wenn der Demenzerkrankte verschwindet, und sein schnelles Auffinden ermöglicht.

In anderen Worten: Mehr Freiheit und weniger Angst vor Kontrollverlust.

Otiom nutzt das hochmoderne neue Internet der Dinge (IoT). Dank dieser Technologie ist Otiom auch energieeffizienter und verlässlicher als die Vorgängermodelle bei den Ortungssystemen (die Batterieladung hält bis zu 30 Tage) und eignet sich sowohl für die Innen- als auch für die Außenanwendung.

(*Quelle: Internationale Alzheimer-Gesellschaft)

Die Philosophie von Otiom

Wenn ein Mensch, den man liebt, beginnt, Anzeichen von Demenz zu zeigen, wissen Freunde und Angehörige oft nicht, was sie tun sollen. Es ist eine schreckliche Vorstellung, dass diese Menschen umherwandern und eventuell nicht rechtzeitig gefunden werden.

Freiheit und Selbstbestimmung

Wir haben allerdings ganz natürliche Vorbehalte, wenn es darum geht, jemanden ohne sein Einverständnis zu überwachen und seine Wege zu verfolgen. Das war bisher ein großes Dilemma. Unser größtes Anliegen bei Otiom ist die Freiheit. Und das sowohl für Menschen mit Demenz als auch für ihre Angehörigen. Die Freiheit, zu tun und zu lassen, was man will und die Freiheit von Sorgen für die Pflegepersonen.

Mit Otiom haben wir eine Lösung entwickelt, die nicht in die täglichen Abläufe eingreift. Darüber hinaus müssen sich auch Pfleger oder Angehörige keine Sorgen darüber mehr machen, das Produkt aufladen, sich bei einer App anmelden oder ständig einen Bildschirm im Auge behalten zu müssen. Die Demenzerkrankten wiederum brauchen keine neue Uhr zu tragen und müssen auch nicht plötzlich drinnen bleiben.

Erfahrungen aus der Pflege

Wir haben Otiom basierend auf den Erfahrungen von Pflegekräften und Familien entwickelt und uns dabei auf die Analyse der Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen und Pflegern gestützt. Ihre Geschichten haben einen wesentlichen Beitrag geleistet, denn die Betroffenen sollten nicht umherwandern und wenn sie es doch tun, müssen sie schnellstmöglich und sicher gefunden werden! Aus diesem Grund ist Otiom auch auf die Verwendung sowohl in Innen- als auch in Außenbereichen ausgelegt – ohne unsere Lieben dabei ständig überwachen zu müssen.

Der Einsatz der modernsten Technologien sorgt dabei für eine wesentlich längere Batterielaufzeit. Otiom wird in Dänemark entwickelt und hergestellt, um sicherzustellen, dass es den Qualitäts- und Funktionsanforderungen europäischer Altenpflegedienstleister und ihren Vereinigungen entspricht.

Bei Otiom handelt es sich um eine behutsame Anwendung, die Menschen mit Demenz und ihren Pflegern und Angehörigen ihren Freiraum lässt, aber gleichzeitig sicherstellt, dass verschwundene Menschen schnell wiedergefunden und sicher nach Hause gebracht werden und auf diese Weise den Stress bei der betroffenen Person und der Pflegekraft auf ein Minimum reduziert.